Post Autonomie / Postautonomy Reader 2006 - eine Materialsammlung zur Diskussion der Postautonomie in der Kunst.
Mit Beiträgen von Kurd Alsleben, David Goldenberg, Detlev Fischer, Michael Lingner, Verena Kuni, Stefan Beck und anderen.
Aus der Einleitung
Postautonomie kann als ein Stadium der modernen Kunst verstanden werden, in dem sie kritisch ihre eigene Autonomie reflektiert.
Ihr Erzeugungsmuster lautet: Autonomie von der Autonomie. Darin ähnelt sie Formeln wie Deleuze und Guattaris »Produktion der Produktion« oder Luhmanns »Beobachtung der Beobachtung«. Ein Schema zweiter Ordnung sowie ein Begriff in der Form eines Feedbacks.
Postautonomie als Gegenstand der Forschung betrachtet ihr »Post« weniger als ein »Danach« denn als Erweiterung, Steigerung und Überbietung von Autonomie. Weder kann Postautonomie eine völlige Auflösung von Autonomie noch deren Transzendenz bedeuten. Denn eine Autonomie von der Autonomie der Autonomie würde in strukturellen Mehrdeutigkeiten münden.
Wenngleich Bourdieu in den »Regeln der Kunst« die Rolle der Autonomie für die Entstehung der Modernen Kunst Mitte des 19. Jahrhunderts würdigt, ist damit ihre Exegese bis heute noch nicht abgeschlossen. Die Diskussion der Postautonomie begnügt sich damit, diese vorläufig mit Selbstbestimmung in der Form, der Deutung und der Distribution zu kennzeichnen.
Keineswegs geht es hierbei darum festzustellen, ob es je eine Autonomie der Kunst gegeben hat. Vielmehr wird Autonomie als eine Geschichte (»story«) verstanden, die bis zu einem bestimmten Punkt der Kunst fruchtbare Ergebnisse beschert hat.
Mediendaten
Erschienen im Gutleut Verlag Frankfurt am Main 2006
36 Seiten, zahlreiche Abbildungen, geheftet, 29 x 21 cm, dt./engl., Euro 11,00
ISBN 978-3-936826-25-8
http://www.gutleut-verlag.com/index.php?id=36
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