Unsere Mission

Wir möchten Dich für folgende Aufgaben begeistern:

Der Kontext: das Ende der Ausstellungskunst

So sagt Michael Lingner:

Wie das System der Wirtschaft nicht von Waren, sondern von Zahlungen lebt, und das Rechtssystem sich nicht auf Gerichte, sondern auf normative Erwartungen stützt, so behauptet Luhmann auch für das Kunstsystem, daß es aus besonderen Kommunikationen besteht, die Ereignis- und nicht Objektcharakter haben.

Kunst lebt heute nicht mehr in den Werken, sondern durch die Kommunikationen über die Produktionen, die Werke genannt werden.

Insofern muß, so sagt er [Luhmann] weiter, in der Kunst "nur noch Kommunikation funktionieren, während alles weitere in den zweiten Rang einer dafür notwendigen Bedingung versetzt wird".

-- https://ask23.de/resource/ml_publikationen/kt92-12

 

Ziele

Thing Frankfurt möchte gemeinsam mit seinen Usern ein Modell von Kunst entwickeln, das den Gegebenheiten des Internets Rechnung trägt.

Die Auflösung des tradierten Autoren- und Werkbegriffs.

Eine Neuorientierung im Verhältnis der Produzenten und Konsumenten ästhetischer Güter vornehmen.

Alle Menschen gleichberechtigt und gleichverantwortlich an der Verwirklichung von Kunst beteiligen. Basierend auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit.

Kunst aus dem Diktat vornehmlich ökonomischer Verwertbarkeit befreien und in offene Handlungsfelder zum Nutzen aller überführen.

Den Künstler*innen ein angemessenes Einkommen sichern.

 

Themenschwerpunkte

Folgende Themen haben wir in letzter Zeit diskutiert:

-- Kunst und Geld (Why are artists poor?)
-- Kulturpolitik in Frankfurt (Wer verteilt welche Gelder an wen? Was ist förderungswürdig?)
-- Was sind Offspaces? Wie sollte ein Offspace aussehen?
-- Kunst unter den Bedingungen des Kapitalismus
-- Wer ist Künstler?
-- Kultur- und Kreativwirtschaft (als neue Ideologien)
-- Formen des Leerstands, der Zwischennutzung und Gentrifizierung in Frankfurt

In diesem Sinne wollen wir gemeinsam versuchen, Kommunikation an die Stelle von Objekten zu setzen. Bist Du bereit dafür?

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