Bahnhofsviertelnacht 2010 nacherzählt
Ich war auf der Dachterasse des 25h Hotels in der Niddastrasse. Die Aussicht war annehmbar, jedoch keineswegs beeindruckend.
Ich war in der Kaiserpassage und wurde halb totgedrückt. Ich wollte auf die Terasse des Hotels Nizza. Doch die hatten zu. Ich war bei Basis Elbestrasse. Ich war bei Basis Gutleutstrasse. Ich hab da etwas Kunst gesehen. Gesehen hab ich auch, daß die neue Kneipe vom Ata im Rohbau viele viele Leute angezogen hat. Der Hans Romanov hat geschrieben, daß deswegen alle Kneipen im Umkreis ihr Bier verloren haben. In der Kaiserpassage war ich zum Schluß wieder. Der Raum von Radio X war weniger gut besucht. Die Luft staute sich, die Besucher weiterhin vor Souvenir Frankfurt. Dann bin ich nach Hause gegangen.
Im Hinterhof bei Basis sitzen war gut. Mit Verena, Bepoet, Ruth und Anke. Indisches Essen in kleinen Happen, dazu Grapefruitbier und das unangenehme Eingeständnis weder von moderner Literatur noch von modernem Theater etwas zu verstehen. Wie sind wir nur darauf gekommen?
Auf meinem Streifzug (6,23km laut GPS) durchs Viertel an einigen Stellen Zettel mit QR Codes appliziert, die "Wo bist Du?" fragen und zur Antwort auf Twitter anregen. (Hat niemand bemerkt.)
Mein Eindruck. Der Erfolg der dritten Bahnhofsviertelnacht ist das Ergebnis einer Selbst-Exotisierung.
Fantasia-Land, Schiesserei im Bordell inklusive. Wir gehn dann mal gucken, wie die Indianer, ehm Inder, leben. Künstler solls auch geben. Randgruppenwatching. Das Bahnhofsviertel ist ein prima Reservat. Zaun drumherum und gut erhalten für die nächste Nacht.
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Mehr Fotos auf flickr: http://www.flickr.com/photos/scratchbeck/tags/bahnhofsviertelnacht/
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